Frühförderung, Entwicklungs- und Begabtenförderung

Wir leben in einer Zeit in der die Kindheit kürzer zu werden scheint und der Anspruch an Entwicklung und der Ausbau von Fähigkeiten schon an die Kleinsten immer früher gestellt werden. Das heranwachsende Kind zeigt im Generationsvergleich heute eine frühere kognitive Reifeentwicklung. Die Flut von Informationen und die Geschwindigkeit in der Umweltreize an die Kinder herangetragen werden nehmen ebenfalls zu. Die zunehmend höheren Anforderungen der Umwelt an das Kind können das fragile Gleichgewicht zwischen Bindungswünschen und Sicherheitsbedürfnis zum einen und seinen Autonomiebestrebungen zum anderen erschweren. Dieses fragile Gleichgewicht zwischen Anpassung u. Autonomieentwicklung stellt für Heranwachsende eine mitunter schwer lösbare Herausforderung dar. Immer häufiger kommt es zu sogenannten Reifungsdisharmonien. Gemeint ist die Diskrepanz zwischen emotionaler und kognitiver Entwicklung, die zu Entwicklungsblockaden, Depressionen, regressiven Symptomen und diversen kinder- und jugendpsychiatrischen Krankheitsbildern führen kann. Die Anforderungen an das Kind oder den Jugendlichen müssen im gesunden Einklang mit seinen kognitiven und emotionalen Möglichkeiten und seiner individuellen Persönlichkeit stehen. Das sich ein Kind oder Jugendlicher seinen Möglichkeiten entsprechend entwickeln kann hängt darüber hinaus von seinen Ressourcen, von seiner Persönlichkeit und den familiären oder psychosozialen Bedingungen ab.

 

Begabten und Entwicklungsförderung

Die kognitive und emotionale Entwicklung von Kleinkindern und Kindern findet phasentypisch statt. Jedes Entwicklungsalter hat seine absehbaren Herausforderungen und Krisen, die ein jedes Kind in einem vorgesehenen Zeitfenster bestehen muss. Wie es diese phasentypische Entwicklung meistert, hängt von vielen externen (Umweltanforderungen) und internen (Persönlichkeit und Reifegrad des Kindes) Faktoren ab. Anhaltende Überforderungen oder auch Unterforderungen (häufig bei besonders begabten Kindern) führen zu Verhaltensauffälligkeiten oder Entwicklungsverzögerungen.

Entwicklungsdiagnostik kann klären, ob das Kind altersgemäß entwickelt ist oder ob eine besondere kognitive Reife vorliegt. Bestimmte Screeningverfahren können einen Hinweis auf Entwicklungsdefizite oder besondere Begabungen geben, die dann individuell und frühzeitig gefördert werden können.

Das Therapiekonzept wird auf die besondere Persönlichkeit des Kindes und auf seine Stärken und Schwächen abgestimmt. Ziel ist es Blockaden zu lösen und dem Kind zu helfen, sich seinen Fähigkeiten entsprechend entwickeln zu können.

 

Die hier angebotenen Leistungen sind für Selbstzahler. Manche der hier angebotenen Leistungen werden von privaten Krankenkassen übernommen.